Schwellungen nach Operationen behandeln

Postoperative Ödeme sind eine sehr häufige und meist auch ungefährliche Reaktion auf einen Eingriff. Dennoch kann die Schwellung unangenehm sein und die Beweglichkeit beeinträchtigen. In jedem Fall tut man gut daran, das Ödem möglichst bald zu behandeln. Das geht ganz einfach mit Kompressionsstrümpfen. In schwereren Fällen hilft die apparative Lymphdrainage. Erfahren Sie hier mehr.

Kompressionsstrümpfe nach OP

Kompressionsstrümpfe lindern Ödeme und sind deshalb gerade nach Operationen am Bein unverzichtbar. Ausserdem bieten sie einen guten Schutz vor Thrombosen und helfen Schmerzen zu lindern, indem sie die spannenden Schwellungen kurieren. Auch Blutergüsse werden unter Kompression schneller resorbiert. Auf die Narbenbildung wirkt sich der Druck von aussen auch positiv aus. Einerseits, weil Wunden im abgeschwollenen Gewebe besser heilen und andererseits, weil Kompression eine wulstige Narbenbildung vorbeugt.

Reicht auch ein Verband?

Viele Patienten binden die geschwollene Extremität nach der OP ein. Daran ist sicher nichts falsch. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass es fast unmöglich ist einen Verband mit dem richtigen Druck anzulegen, sodass die Schwellung wirkungsvoll behandelt wird. Zudem ist der Tragekomfort von Verbänden nicht besonders hoch. Wer über Wochen eine wirkungsvolle, bequeme Lösung braucht ist mit Kompressionsstrümpfen also besser bedient. Sie weisen einen genormten Druckverlauf auf, sind unauffällig und einfach in der Handhabung.

Die besten Strümpfe

Kompressionsstrümpfe gibt es von diversen Marken und in verschiedenen Qualitäten. Wir stellen Ihnen hier drei Modelle kurz vor. Die gesamte Auswahl finden Sie auf kompressionsstruempfe.ch.

Venosan 4002 – der Elastische

Der hochelastische Venosan 4002 lässt sich nach der Operation einfach anziehen und bietet bei leichten bis mittleren Schwellungen eine gute Wirkung. Der Strumpf passt sich jeder Bewegung perfekt an, sodass Sie schnell wieder mobil sind.

Sigvaris Traditional Post OP – der Spezialist

Ausgeprägte Schwellungen verlangen nach einem wirkungsvollen Strumpf wie dem Sigvaris Traditional. Dank veredeltem Naturgummi ist das Gestrick sehr dehnbar und bietet gleichzeitig eine kräftige Kompression. Damit sich der feste Strumpf nach der OP einfach anziehen lässt, wird er mit einem Unterstrumpf geliefert. Dieser lässt sich einfach anziehen und dient als Anziehhilfe für den Kompressionsstrumpf. Eine Hüftbefestigung sorgt dafür, dass nichts rutscht, gleichzeitig wird die empfindliche Haut am Oberschenkel geschont.

Venosan 7002 – der Kräftige

Die hohe Stiffness macht den Venosan 7002 hochwirksam. Selbst ausgeprägte Schwellungen lassen sich damit behandeln. Hautpflegende SeaCell Fasern im Gestrick sorgen für einen hohen Komfort. Die Haut wird mit Mineralien, Vitaminen und Fetten aus der Braunalge genährt. So steht einer schnellen Heilung nichts im Wege.

Apparative Lymphdrainage

Bei starken oder hartnäckigen Schwellungen reicht ein Kompressionsstrumpf nicht immer aus um das Bein komplett zu entstauen. In diesem Fall kann die Kompressionstherapie mit Strümpfen durch die apparative Lymphdrainage ergänzt werden. Die apparative Lymphdrainage wird mit einem Lymphdrainagegerät durchgeführt. Aus praktischen und finanziellen Gründen macht es am meisten Sinn, die Therapie zu Hause anzuwenden. Moderne Lymphdrainagegeräte sind handlich klein und leicht zu bedienen. Ideal ist z.B. das VASOprime wave 4, da es speziell für die selbständige Anwendung zu Hause konzipiert ist.

Gut zu wissen: Die Miete eines Lymphdrainagegeräts wird von der Krankenkasse mit 3.15/Tag vergütet, wenn ein ärztliches Rezept vorliegt.

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Wenn die Schwellung bleibt

In den meisten Fällen verschwinden postoperative Schwellungen innert weniger Tage bis Wochen. Wenn es länger geht, die Schwellung zunimmt, oder sich zusätzlich rötet, sollte man den Arzt darauf ansprechen.

Manchmal kann es aber auch zu einer bleibenden Schwellung kommen, dann nämlich, wenn bei der OP Lymphgefässe oder Lymphknoten beschädigt wurden. Das kann gerade bei grösseren Operationen oder Bestrahlungen ungewollt passieren, manchmal muss ein Lymphknoten aber auch gezielt entfernt werden, z.B. wenn er von Metastasen befallen ist. Das Lymphödem tritt deshalb häufig nach Krebsbehandlungen auf.

Das Lymphödem behandeln

Auch beim Lymphödem ist die Kompressionstherapie angezeigt. Hier wird sie als komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) bezeichnet und setzt sich aus Lymphdrainage, Kompression, Hautpflege und Bewegungsübungen zusammen. Hier erfahren Sie mehr zur Lymphödem Behandlung.

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