In der heutigen Gesellschaft ist es üblich, dass man viel sitzt. Egal ob am Bürotisch, im Auto oder auf Reisen im Flugzeug, die Beine sind eingeengt und haben keine Bewegungsfreiheit. Dadurch wird die Durchblutung in den Beinen beeinträchtigt und das Risiko einer Beinvenentrhombose steigt. Stützstrümpfe können hier Hilfe leisten.

Wer stehend oder Sitzend arbeitet, kennt die Beschwerden am Abend. Schwere und Müde Beine, Schwellung im Knöchelbereich, Spannungsgefühl und Krämpfe treten auf. Durch die mangelnde muskelaktivität kann die Muskel-Venen-Pumpe das Blut nicht physiologisch zum Herzen zurück transportieren. Bei jedem Schritt werden die Gefässe durch die Muskelanspannung komprimiert und das Blut förmlich ausgepresst. Beim Sitzten oder Stehen ist dies nicht der Fall. Die Folgen der kontinuierlichen Mehrbelastung zeigen sich rasch: Krampfadern und Besenreiser bilden sich aus. Lassen Sie es nicht soweit kommen, gezielte Prophylaxe ist essentiell.

Stützstrümpfe beugen vor

Durch das Tragen von Stützstrümpfen können genau diese Symptome und Beschwerden vorgebeugt werden. Im Gegensatz zu medizinischen Kompressionsstrümpfen werden Stützstrümpfe nicht zur Therapie von bereits manifesten Erkrankungen angewandt. Durch das regelmässige Tragen von Stützstrümpfen wird die Durchblutung in den Beinen geförtert, die oben genannten Beschwerden werden gelindert, Krampfadern und Besenreiser vorgebeugt. Wer soll Stützstrümpfe regelmässig tragen?

Indikation Stützstrümpfe

• Alle die viel stehend oder sitzend arbeiten
• Bei familiärer Vorbelastung (Krampfadern/Thrombosen in der Verwandtschaft)
• Wer viele oder längere Reisen macht
• Bei müden und schweren Beinen
• Während und nach der Schwangerschaft (ev. Kompressionsstrümpfe)
• Zur Gesundheitsförderung

Oft werden Venenleiden nicht als Krankheit erkannt. Durchschnittlich haben aber fast 50% der Frauen und ca. 30% der Männer Probleme mit den Beinen. Einige Untersuchungen zeigen, dass sich eine Bindegewebsschwäche schon im Jugendalter auch die Gefässe auswirkt. Diese dehnen sich aus, die Venenklappen werden insuffizient und der Blutfluss ist verlangsamt.

Stützstrümpfe bieten hier eine gute und einfache Möglichkeit, den Verlauf zu verbessern. Durch das regelmässige Tragen werden die Venen geschützt, Schwellungen, Varizen und Blutgerinsel werden verhindert. Aus den oben beschriebenen Gründen sollte frühzeitig mit eine gezielte Prophylaxe begonnen werden. Es ist einfacher das Leiden vorzubeugen, als es zu therapieren.

Stützstrümpfe bei der Arbeit

In vielen Betrieben ist es bereits standard, dass Stützstrümpfe während der Arbeitszeit getragen werden. Die meisten Fluggesellschaften verpflichten ihre Mitarbeiter zum Tragen, die Rate an Erkrankungen konnte deutlich gesenkt werden.
Stützstrümpfe dienen der Prophylaxe. Wer also schon stärkere Symptome oder sogar eine Veneninsuffizienz hat benötigt entsprechend mehr Therapie. Dies wird mit vom Arzt verschriebenen Kompressionsstrümpfen gemacht. Die Kompressionssklasse ist von der Diagnose abhängig. Für eine intensive Prophylaxe werden oft Strümpfe der Klasse eins eingesetzt, Varizen, Entzündungen oder Thrombosen benötigen mindestens Klasse zwei. Die Klasse drei ist speziellen Indikationen wie dem Lymphödem vorbehalten.

Wenn man bedenkt, dass enorm hohe Kosten durch Venenleiden verursacht werden, ist es nicht verständlich, weshalb die Akzeptanz für Stützstrümpfe in der Gesellschaft relativ niedrig ist. Die Ausfälle an Arbeitstagen ist ähnlich wie bei Grippeerkrankungen!

Wichtig ist dabei: Nur Kompressionsstrümpfe werden zur Therapie von bereits erkrankten Beinen eingesetzt. Stützstrümpfe sind nur für die Prophylaxe geeignet.