Besenreiser und Krampfadern vorbeugen (Teil I)

Wir wollen unsere Beine zeigen. Das geht aber nicht mit Besenreiser und Krampfadern. Ein guter Grund mit einem Gesundheitsplan für die Beine zu starten. Wir zeigen die besten Tricks und Ratschläge.

Grosse Belastung der Venen

Bis zu vier Fünftel des gesamten Blutvolumen zirkuliert in den Beinen und muss gegen die Schwerkraft transportiert werden. Eine Wassersäule von fast einem Meter lastet auf den Gefässwänden. Damit das Blut zurückfliessen kann muss ein hoher Druck aufgebaut werden. Stützstrümpfe unterstützen die Natürlichen Mechanismen.

Schwache Venen

Die häufigste Ursache von Besenreiser und Krampfadern sind schwache Venen. Diese sind erblich veranlagt und werden durch äussere Faktoren beeinflusst. Das weibliche Hormon Östrogen zum Beispiel lässt die Venenwand erschlaffen. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb Frauen häufiger von Venenleiden betroffen sind. Weitere typische und bestätigte Risikofaktoren sind langes Sitzten oder Stehen, Bewegungsmangel, Übergewicht, langandauernde Wärme und gewisse Hormontherapien. In der Schwangerschaft bilden übrigens fast alle Frauen Besenreiser und leichte Varizen aus. Wenn eine gute Prophylaxe betrieben wird, sind diese reversibel.

Damit der Blutfluss auch funktioniert, müssen alle Mechanismen funktionieren. Beim Versagen des Systems kommt es zur Verlangsamung des Blutflusses (Stase) und Ausweitung der Venen mit Bildung von Krampfadern und Besenreiser. Darum die wichtigsten Tipps für die Beine

  • Unterstützen Sie die venöse Durchblutung. Dazu regelmässig die Beine bequem Hochlagern. Der Druck im Venensystem wird niedriger und der Rückfluss verbessert.
  • Flaches Schuhwerk ist den hochhackigen vorzuziehen. Dank grösserer Bewegungsfreiheit kann die Muskelpumpe besser arbeiten, die Durchblutung ist besser.
  • Gerade Leute mit sitzenden Berufen sollten mehrmals täglich kurze Spaziergänge unternehmen. Schon fünf Minuten helfen für die Prophylaxe von Besenreiser und Krampfadern.
  • Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell. Wird zu wenig getrunken, so kommt es zu einer Eindickung des Blutes, der Fluss wird verlangsamt und das Risiko einer Beinvenenthrombose steigt an.
  • Gesunde Omega-3-Fettsäuren schützen die Gefässwände.
  • Auf längeren Reisen, bei sitzenden Berufen und bei familiärer Belastung sollten Stützstrümpfe oder besser noch Kompressionsstrümpfe für die Thromboseprophylaxe getragen werden.

Natürliche Venenmittel

Wer seine Venen auf natürliche Weise stärken will, kann dies mit Rosskastanien-Extrakten tun. Der sehr beliebte Wirkstoff wurde schon von unseren Vorfahren erfolgreich eingesetzt. Auch Weinlaub-Präparate verbessern die Elastizität der Venen und können so müde und schwere Beine vorbeugen.

Übungen gegen Besenreiser und Krampfadern (Teil II)

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